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Heimatgeschichte

Weickelsdorf, Roda

Die Orte Weickelsdorf und Roda haben bereits eine lange Geschichte.

Auf dieser Internetseite wollen wir über geschichtliches und über aktuelles aus den Orten berichten. Die Orte Weickelsdorf und Roda bildeten ab 1949 die Gemeinde Weickelsdorf. Im Jahr 2004 schließen die Gemeinde Weickelsdorf und Kleinhelmsdorf einen Gebietsänderungsvertrag ab und bilden zusammen die neue Gemeinde Heidegrund.

Die nächste Gebietsreform in Sachsen Anhalt lässt nicht lange auf sich warten und größere Strukturen werden vom Land gefordert. Seit dem 01.01.2010 sind nun die Orte Weickelsdorf und Roda Ortsteile der Stadt Osterfeld. 200 Einwohner in Weickelsdorf und 156 Einwohner in Roda leben auf einer Fläche von 602 ha.

Die erste urkundliche Erwähnung von Weickelsdorf (Wicolsdorf) erfolgte im Lehnbuch Friedrich des Strengen, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen 1349/50. Der Ort wurde in West-Ost-Richtung als Straßen- und Reihendorf angelegt, d.h. alle Höfe befinden sich aufgereiht an der durch den Ort führenden Straße. Es wird als Bauern- und Arbeiterdorf bezeichnet. Mitte des vorigen Jahrhunderts entdeckte man in der Nähe des Ortes ein Braunkohlelager. Die Kohle wurde bis 1896 Untertage oder im Tagebau abgebaut.

Weickelsdorf und Roda liegen in einer mittleren Höhenlage von 280 m über NN. Der Hegeholzber, auch Zigeunerholz genannt, ist mit 310 m über NN die höchste Erhebung in südlicher Rodaer Flur, Richtung Kleinhelmsdorf. Die Orte liegen zentral im Dreiländereck Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, südwestlich der Stadt Zeitz und sind umgeben von Wiesen, Feldern und Streuobstgärten, wo sich die Quelle des Steinbaches befindet.Die Landstraße L 198 Meineweh - Eisenberg führt durch den Ort. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Anschlussstelle "Droyßig" der Bundesautobahn A 9 Berlin - München. Weickelsdorf hatte einen eigenen Bahnhof an der Bahnstrecke Zeitz - Osterfeld. Das Bahnhofsgebäude wurde 1999 abgerissen, der Zugverkehr am 29.05.1999 eingestellt. 1992 errichteten die Gemeinden Weickelsdorf und Kleinhelmsdorf auf einer Fläche von ca. 40 ha der Gewerbepark „Heidegrund Süd“.

Roda wurde bereits 1161 - 1186 erwähnt. Es wird angenommen, dass eine Waldfläche von den Benediktinermönchen des Zellklosters in Lissen zunächst gerodet und dann ein Straßendorf in Nord-Süd-Richtung angelegt wurde. Roda ist in alten Schriften auch als Rodau, Radaw und Redow zu finden. Im Dorfkern befinden sich vor allem große Mehrseitenhöfe mit historischen Hauptgebäuden, die als „Bauernhäuser“ mit Wohn- und Wirtschaftsteil unter einem Dach, giebelständig zur Hauptstraße stehen. Der Ort ist durch Streuobstwiesen und Gärten an den Hofrückseiten gut in die Landschaft eingebunden. Von 1871 - 1913 wurde in der Rodaer Flur Kohle Untertage und im Tagebau gefördert und veredelt.